Wie kam es zur Diagnose? (Teil 3)

Veröffentlicht am 14. März 2025 um 16:50

Es war Mittwoch. Ich fuhr wieder am Vormittag zu Mama in die Klinik. Ich fragte sie vorab, ob sie noch etwas bräuchte. Ich brachte ihr etwas vom Bäcker mit für den Nachmittag. Sie wirkte an diesem Tag sehr gefasst und orientiert. Es war der erste Tag, an welchem sie mir von der Visite Infos geben konnte. Es war leider aber auch Info dabei, welche mich etwas herunterzog. "Morgen wird keine OP stattfinden, aber dann am Freitag", so Mama. Ich fragte sie, ob sie sich sicher sei oder ich nochmal nachfragen sollte. Sie hob die Schultern an. Ich blieb erstmal noch bei ihr sitzen und wir tratschten ein wenig. Ich erzählte ihr von ihrem Enkel und dem Unsinn, den er so die Tage anstellte und nach dem Mittagessen setzten wir uns nochmals vorne in das Besucherzimmer. Meine Tante kam dann auch zu uns dazu. Als die Mittagsvisite loszog ergriff ich die Möglichkeit nochmals nachzuhaken, wie es mit der OP bei Mama stehen würde. Tatsächlich wurde diese verschoben aufgrund eines dringenderen Eingriffs. Das Personal versicherte mir aber, dass Freitag dann die OP stattfinden würde. Wir nahmen die Situation so an. Dennoch machte sich ein ganz dunkles Gefühl in mir breit, welches ich nicht beschreiben kann. Ich war am Handy und setzte mich zurück in das Besucherzimmer. Ich gab die Info auch nochmal an meine Familie weiter. Mama wirkte in diesem Moment etwas in sich gekehrt. Wir baten sie uns Aufschluss darüber zu geben, ob sie zufrieden mit dem Krankenhaus ist. Sie nickte. Irgendwie hatte ich das Gefühl sie dachte anders darüber. Da ich mich die letzten Tage weiterhin sehr viel im Internet belesen hatte bezüglich Hirntumorerkrankungen und Kliniken, welche sich auf diese Erkrankungen "spezialisieren", so fragte ich Mama wieder und wieder, ob sie sich in einer anderen Klinik eventuell wohler fühlen würde. Ich berichtete ihr von gewissen Kliniken wie diese in Tübingen, Heidelberg, Frankfurt etc. (es gibt Listen im Internet, welche Empfehlungen für gewisse Erkrankungen und auch deren Behandlungsfälle ausschreiben). Mama wollte aber die Klinik nicht wechseln. Ich nahm dies so hin. Wir fokussierten uns nun ab diesem Tag auf den Freitag - nicht, dass wir uns eine OP gewünscht hätten, aber es war eben dieser Fokus auf eine Hilfe, die Mama in dieser Situation erhalten konnte. 

Ich fuhr am Nachmittag meinen Sohn holen. Meine Tante blieb noch etwas bei Mama. An diesem Tag fuhr ich nicht aufs Neue rein, da sie für den Abend weiteren Besuch geplant hatte. Es fiel mir weiterhin so schwer, Mama dort immer "zurückzulassen." Ich hätte so gerne ihre Gedankenwelt gewusst. Mama teilte sie aber nie, sofern man direkt fragte. Wir bekamen Antworten wie "Alles gut", "Es ist wie es ist", "Wir warten mal ab". Ich hätte sie gerne in Ängsten getröstet und begleitet - also wirklich bewusst. Ich hätte mich sogar über eine Träne gefreut, um zu sehen, dass sie sich mit den Gefühlen auseinandersetzen kann. Es flossen aber keine Tränen- nicht eine einzige. 

Auch am nächsten Tag ging ich wieder am Vormittag zu ihr. Es war nun Donnerstag, der Tag vor der anstehenden OP. Ich nahm Mama ein paar Kleinigkeiten mit und auch ein kleines Glücksschwein. Sie war an diesem Tag bereits vorne im Besucherraum. Ich fragte sie wie immer, ob es Neuigkeiten gibt. Sie sagte aus, dass an diesem Tag noch keine Visite stattfand. Das war auch ok. Ich kannte und kenne den Klinikalltag. Solche Tage sind in den Kliniken keine Einzelfälle. Wir warteten auf das Mittagessen. Mama aß im Besucherraum. Ich hatte auch etwas dabei, so konnten wir auch gemeinsam speisen. Mama wirkte von Tag zu Tag gefasster - mir war bewusst, dass das Kortison fortlaufend seinen Zweck erfüllte. Mama hatte von Mal zu Mal mehr Erinnerungsvermögen und konnte Dinge erläutern, dadurch dass das Hirnödem etwas eingedämmt wurde. Ich war glücklich darüber. Auch an diesem Tag bekam Mama noch weiteren Besuch. Wie schon geschrieben, sprachen wir uns untereinander immer ab. An diesem Tag kam auch wieder mein Bruder am Abend in die Klinik zu Mama. Ich fuhr auch ein weiteres Mal nachdem ich meinen Sohn holte in die Klinik rein, damit wir sie nochmal am Abend vor der OP mental unterstützen und ablenken konnten. Mama bat uns, dass wir am Tag der OP nicht in die Klinik kommen sollten. Diese Bitte verstanden wir. Uns war auch bewusst, dass dies eine große OP sein wird und Mama danach auch erstmal auf Intensiv versorgt werden würde. Umso wichtiger war uns, dass wir nochmal länger bei ihr sein konnten. 

Wir sprachen ihr beim Abschied nochmal besonders viel Mut zu und gaben ihr Zuversicht. Wir machten noch mit ihr aus, dass wir am nächsten morgen bevor es losgehen würde nochmal telefonieren. Ich drückte Mum so fest, wie ich es glaube ich noch nie getan habe - zumindest fühlte sich das so an. Wir gingen folglich los. Die Nacht war wie die letzten Tage auch einfach nur mit wenig bis keinen Schlaf behaftet. 

Am Morgen rief ich Mama gegen 7 Uhr an und fragte sie, wie es aussehen würde. Sie teilte mir mit es sei noch keiner da gewesen. Da ich den Großen zur Tagesmutter brachte, machten wir aus, dass sie mir einfach schnell schreibt, sofern sie vorbereitet wird. Aber: es kam keine Nachricht. Ich rief sie gegen 8 Uhr nochmal an. Sie ging dran. Ich war etwas verwundert. Ich fragte nochmals nach, ob sie nun bereits vorbereitet sei. Mama verneinte. Was dann kam, lies mich verwundernd am Telefon stocken: "Ich habe Frühstück bekommen. Es hat keiner etwas gesagt." Ich war wütend. Nicht auf Mama. Ich dachte das Personal hätte nicht bescheid gewusst und stellte es ihr unbewusst hin und da sie ja gegessen hatte somit folglich die OP unmöglich sei. Doch es war anders. Ich wollte Infos. Ich rief auf Station an. Hier bekam ich die Info, dass die OP wieder verschoben werden müsse, da ein Notfall rein kam. Ich platzte innerlich. Versteht mich nicht falsch - es war nicht so, als hätte ich es nicht verstanden, dass ein Notfall vorgeht. Es ging mir aber um folgendes: Es folgte nun das Wochenende. Ich wusste, dass wir nun wieder Tage vor uns hatten, in denen es nicht voranging. 
Ich rief Mama nochmals an. Ich erklärte ihr die aktuelle Lage und ließ sie wissen, dass ich vorbeikommen würde. Ich wollte sie meine Bedenken und die Wut gar nicht erst spüren lassen. Sie nahm die Situation wie immer gelassen an - zumindest nach außen hin. Ich machte mich also los zu ihr. Mein Mann brachte an diesem Tag unseren Sohn zur Tagesmutter. Als ich im Krankenhaus ankam ging ich vor ans Stationszimmer. Ich hatte Tränen in den Augen. Ich erkundigte mich darüber, was nun los sei und fragte nach, ob zumindest Montag dann die OP endlich stattfinden könnte. Die Stationsleitung stand von ihrem Schreibtisch auf und kam mir entgegen. Sie sah, dass ich aufgelöst war. Wir führten ein Gespräch. Ich war von meinen Emotionen geleitet. Ich wusste, dass niemand etwas für diese Situation konnte, aber ich wollte doch einfach nur das beste für meine Mama. Ich wollte, dass man sie endlich von "diesem Ding im Kopf" befreit. Ich fragte sie, ob ich nicht ein Gespräch mit den Chefarzt oder Oberarzt der Neurochirurgie haben könnte. Ich hatte so viele Fragen. Ich malte mir aus, dass dieses "Ding" da oben im Mamas Kopf in all dieser "verstrichenen Zeit" toben und wachsen würde. Meine Gedanken waren so voller Angst geprägt. Tatsächlich hat mir die Stationsleitung angeboten, dass sie mich auf die Liste für ein Gespräch eintragen lässt. "Ab 14 Uhr ist er dann meistens auf Station", so sie. Nun gut. Ich rief meinen Mann an und fragte, ob er unseren Sohn auch abholen könnte, da ich es zeitlich nicht schaffen würde, sofern ich mit dem Arzt sprechen könnte. Mein Mann machte dies möglich. Mama und ich saßen zusammen. Ich fragte sie nochmals, ob sie sich wirklich wohl fühlen würde in der Klinik. Ich sagte ihr, dass ich alles machen würde, wenn sie in eine andere Klinik möchte - in der Hoffnung es würde dort schneller eine OP stattfinden können. Aber wie gesagt - es stand das Wochenende an. 
Um 14:20 Uhr kam tatsächlich eine Pflegekraft zu mir und bat mich mitzukommen. Sie führte mich zum Besprechungszimmer. Dort saß der Klinikdirektor der Neurochirurgie. Er begrüßte mich herzlich. Er strahlte eine ruhige Aura aus. Ich hatte das Gefühl mich auf Augenhöhe mit ihm unterhalten zu können. Er entschuldigte sich tatsächlich vorerst bei mir, dass Mama nicht an diesem Tag operiert werden konnte. Er merkte, dass ich etwas von den Emotionen gelenkt war. Meine erste Frage war: "Wird Mama dann wenigstens am Montag ganz sicher operiert?". Es folgte eine Info, welche mir nochmals eine drauf gab. "Ich bin Montags nicht im OP. Es wäre dann der Dienstag!" Ich war enttäuscht. Ich verstand nicht, warum es dann trotzdem nicht Montag ginge, auch wenn er halt nicht im OP ist. Ich fragte ihn, ob es nicht für Mama besser sei, sie in eine andere Klinik zu bringen. Ich hatte Angst, dass dies respektlos rüber kommen würde, aber er blieb gefasst. Ich erzählte ihm von den Berichten und den Kliniken, von welchen ich überzeugt war. Dann erhielt ich Informationen, welche mich etwas besänftigten. Er war nicht nur der zu dem Zeitpunkt agierende Klinikdirektor, sondern auch ein angesehner, höchst erfahrener Arzt, welcher über viele, viele Jahre in einer der Kliniken arbeitete, von welchen ich aus dem Netz total überzeugt war. Zudem sei er in einem großen Netzwerk mit bestimmten Kliniken. Obwohl er sich vorstellte zu Beginn, las ich nochmals ganz genau sein Namensschild. Er fügte zudem Infos hinzu, welche mich erfahren ließen, warum die OP dann auch wirklich erst dienstags stattfinden lassen konnten - Er wollte/ sollte die OP leiten. Diese Info beruhigte mich. Ich spürte, dass sich meine negativen Gedanken etwas umlenkten. Er ging noch etwas auf mich ein und er erfuhr aus dem Gespräch, dass ich Pflegefachkraft bin. Er fragte mich, ob ich die Bilder des MRTs bereits sah. Ich verneinte. Er wandte sich dem PC zu. Er wollte mir die Bilder zeigen. Ich wurde nervös, mein Puls stieg. Ich konnte bereits seitlich in das PC- Bild einsehen. "Oh man... ich sehe!", stieß aus mir heraus. Er wollte, dass ich näher ran rücke. "Schauen Sie. Dieser Tumor... die Art wie er wächst, lässt auf einen sehr schnell wachsenden Tumor hinweisen. Nach der OP wird das Gewebe eingeschickt. Erst das gibt uns aber ein präzises Ergebnis, um was es sich genau handelt", sagte er. Ich begann zu weinen. Ich schaute herab. ES war größer als ich dachte...dieses Ding in Mamas Kopf. Der Arzt gab mir aber noch zu wissen, dass er gute Chancen in der OP des Tumors sieht hinsichtlich der Größe, welche er entfernen könnte. Ich bedankte mich bei ihm. Er löste in mir tatsächlich ein gutes Gefühl aus. Ein Gefühl von Vertrauen. Ich gab ihm die Hand. 
Ich versuchte mich vorerst vor der Türe bei Mama herunterzufahren. Ich wollte ihr aber auch zu wissen geben, welche Thematiken wir besprochen hatten und mit welches Gefühl er in mir auslöste. Ich hielt mich an den positiven Aspekten fest - genau diese gab ich Mama wieder. Ich traute mich Mama nicht zu fragen, ob sie die Bilder des MRTs sah, geschweige denn sich an diese erinnert. Mama schien gelassen. Sie hinterfragte mein Handeln: "Warum musstest du denn jetzt schon wieder so ein Aufstand machen?!!". Ich hätte ihr das nicht so ohne zu weinen sagen können, aber was ich gerne gesagt hätte: WEIL ICH DICH NIEMALS VERLIEREN MÖCHTE, VERDAMMT! Stattdessen meinte ich zu ihr, dass dies wichtig und gut sei, wenn das Personal weiß, dass jemand hinterher ist. 
Nun ja. Wir mussten, wie alles bisher, einfach so hinnehmen. Die Tage am Wochenende waren intensiver mit Besuch gefüllt. Mama wirkte nach und nach kognitiv fitter. Weiterhin war der Rückgang des Ödems immer ersichtlicher. Am Wochenende setzte ich mich nochmal genauer mit den neu erhaltenen Infos auseinander. Ich suchte im Netz auch tatsächlich effektiv nach dem Arzt. Zu lesen, dass das was er berichtete auch wirklich so stimmte, rief Freude in mir hervor. Ich schickte auch der Familie die Infos und Berichte über ihn. Wir alle fühlten uns etwas wohler und ärgerten uns nicht mehr so über die vergangenen Tage und Ereignisse. 
Es kam der Montag. An diesem Tag ging ich trotz allem nochmal mit einem anderen Gefühl zu Mama in die Klinik. Ich hatte Angst vor einem weiteren Verschieben der anstehenden OP. Auch an diesem Tag war mein erster Weg erstmal der zum Stationszimmer. Es war wie sonst auch vormittags - also lief bestenfalls die Visite. Ich erkundigte mich direkt, wie es um Mamas OP stehe. Die Stationsleitung kannte mich nun schon ganz genau. Sie kam, klopfte mir auf die Schulter und gab mir zu Wissen, dass die OP direkt für morgens im Plan steht. Es machte sich ein wahres Glücksgefühl in mir breit. Ja! Trotz dieser schlimmen Gesamtsituation. Ich trat bei Mama ins Zimmer. Ich informierte sie darüber. Mama äußerte: "Selbst wenn nicht. Einen weiteren Tag bekommt man auch noch rum". Mit der Hoffnung, dass Mama diesmal tatsächlich am nächsten Tag operiert werden würde, so verbrachten wir unseren Abend nochmal bis zum Ende der Besuchszeit bei ihr. Mein Bruder, mein Mann, mein Sohn und ich. 

Der Dienstag brach an. Ich rief Mama morgens gegen 7 Uhr wieder an. "Ich habe ein Hemdchen an. Die Schwestern kommen gleich und bringen mir noch etwas". Ich freute mich so sehr. Es ging los! Endlich. Ich sprach Mama nochmals ganz viel Mut zu und versprach ihr mich direkt nach ihr zu erkundigen, wenn die OP lief. Besuch wollte sie an diesem Tag keinen mehr. 

Die Stunden vergingen langsam. Ich schaute an diesem Morgen immer wieder auf die Uhr. Ich konnte nicht stillsitzen. Ich nahm mir vor, mich etwas abzulenken. Einfach mal den Morgen etwas zu entspannen - für mich und das Baby in mir. Die Versuche diesbezüglich waren vergeblich. 
Als es endlich 15 Uhr war, so rief ich auf der Station an. Sie ließen mich kurz am Telefon warten. Leider gab es noch keine Info. Ich erhielt aber die Nummer der Intensivstation und es hieß, dass ich mich gegen 16 Uhr dort melden kann. So gesagt - so getan. Ich rief an. Ich zitterte. Ein Mann hob ab. Ich erklärte ihm, wer ich bin und wissen will, wie es meiner Mama geht. Es kam eine überraschende Nachricht. Er gab sie mir direkt ans Telefon. Ich schrie auf vor Freude. "Mama?! DU? Jetzt schon am Telefon?!", weinte ich. Mama konnte etwas schwer sprechen - aber sie war am Telefon. Ihr ging es soweit gut. Ich hatte lange nicht mehr solche positiven Gefühle verspürt. Nachdem wir uns sprachen rief ich sofort Teile der Familie an. Jeder musste weinen - weinen vor Freude!

Am Folgetag fuhr ich dann gegen Nachmittag zu Mama, sodass sie noch etwas mehr Ruhe hatte. Ich lief zur Intensivstation. Ich fragte nach, ob ich zu meiner Mutter könnte. Dann wieder eine überraschende Nachricht: "Ihre Mutter ist wieder auf der Neurochirurgie". Ich konnte es nicht fassen. Gefühlt rannte ich den Weg rüber zur Station. Dort ging ich ans Zimmer und schaute vorerst vorsichtig herein. Doch da lag sie wirklich. Mama war in ihrem Zimmer. Der Anblick war vorerst nicht so erschreckend für mich, trotz der ganzen Drainagen und Pflaster usw. Ich hatte mich darauf eingestellt. Mama wirkte selbstverständlich noch sehr müde. Ihr ging es aber soweit gut. 

Die folgenden Tage schwoll Mamas Gesicht ganz arg an. Laut Mama war es aber schlimmer als es aussah. Was sehr unangenehm für sie war, war das Ziehen der Drainagen. Das empfand sie als starken Druck und die Geräusche lösten Ekel in ihr aus. Mama war sehr schnell wieder auf den Beinen, sodass wir sie sogar bremsen mussten. Sie war so stark. Wir bewunderten sie so sehr. 

Am 06.11. wurde Mama aus dem Krankenhaus entlassen. Meine Tante holte sie ab. Mama war sehr glücklich darüber nach Hause zu dürfen. Bei dem Abschlussgespräch/ Entlassungsgespräch bekamen wir einige Infos über den weiteren Verlauf und welche Dinge wir beachten müssten. Es würde nach ca. 1 Woche ein Erstbefund ausgestellt werden. Dann könnte man wieder ein weiteres Vorgehen planen. 

Es folgte eine Wundkontrolle am 10.11. über den Hausarzt. Er war erstaunt darüber, wie fit Mama war.

Am 16. 11. erhielten wir den Erstbefund. Mir wurde schlecht als der Anruf kam. Es fiel das Wort, welches mir seit Wochen Übelkeit erbrachte, sofern ich daran dachte: GLIOBLASTOM. 

"Mama leidet an einem Glioblastom?!?! Das kann nicht sein" dämmerte es immer wieder in mir. Es musste sacken. Alles verlor den Sinn. Die Höhenflüge der letzten Tage waren verflogen. Es folgte eine Phase des dauerhaften Trauerzustandes in mir. Innerlich litten wir so sehr - die  Familie und ich. Vor Mama waren wir aber stark. Als Mama die Nachricht erhielt kam nur ihr Spruch: "Es ist wie es ist". 

Die Achterbahnfahrt kam nun so richtig ins Rollen. Die Diagnose stand jetzt nämlich: Glioblastom. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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